Scheibenzahlwerk
Deutsch: | Scheibenzählwerk | |
Englisch: | Dial adder | Dial adding machine |
Italienisch: | Addizionatrice a dischi |
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1 Definition
1.1 Definition 1
"Abb. 7 zeigt das Schema eines Scheibenzählwerkes.
In einem Kasten, dessen Deckel in der Zeichnung rechts weggebrochen gezeichnet ist,
liegen nebeneinander vier um feststehende Zapfen drehbare, flache Scheiben,
die auf ihrer oberen, ebenen Stirnfläche die Zahlen von 0 bis 9 tragen.
Im Deckbleche ist für jede Dezimal- oder Zahlenstelle eine gewöhnlich als
Schauöffnung oder als Schauloch bezeichnete runde Durchbrechung vorgesehen,
unter welcher die Ziffern der Zahlenscheibe vorbeiwandern und nacheinander
sichtbar werden.
Zu jedem Zählwerke gehören ferner eine Zehnerübertragung (Zehnerschaltung) und eine
Nullstellung (Löschung). Wenn sich ein Zahlenrad einmal ganz herumgedreht hat,
wenn also in der Schauöffnung statt der 9 die 0 erscheint, muß das links daneben
liegende Zahlenrad selbsttätig um 1 Zahl weiterspringen.
Das dargestellte Zählwerk zeigt die Zahl 4820 an".
Definition und Bild aus: Lenz 1932 Seiten 12 u. 13
2 Beispiele
In Rechenmaschinen mit Schaltorgan und automatischem Übertrag:
Thomas Arithmometer, Saxonia, TIM, Stima
In Rechenmaschinen mit Direkteinstellung (Stift, Finger) und automatischem Übertrag:
Baum Additionsmaschine, Graphic Calculator, Pebalia, Stephenson Adder, Burattini Rechner, Nestler und Roesler Addierer, Mein Freund, Webb Adder
In Rechengeräten (ohne automatischen Übertrag):
Siehe Zählscheibe
Scheibenzählwerk mit 4 Zählscheiben auf 4 parallenen Achsen
Scheibenzählwerk mit 2 Zählscheiben auf 2 parallen Achsen
3 Artikel
4 Verweis auf andere Artikel
5 Literatur
- Lenz 1915 S. 19
- Lenz 1932
- Robert K. Otnes, The Lightning Calculator - Bonham, Hook and Pangborm PDF from Journal of the Oughtred Society Vol. 11, No. 1, Spring, 2002 Pg 53
- Haertel 2013/4 Teil 7 "Zähl- und Rechenwerke "
6 Weblinks
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