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Sammlertreffen Eichenau 17. Januar 2009


1 "Sammelstücke und die Geschichte dazu"

Trotz (oder gerade wegen?) kalten Winterwetters hatten sich die Sammler wieder zahlreich im Gasthof zur Post in Eichenau eingefunden. Aus Hamburg, Nürnberg, Garmisch, Italien und natürlich aus dem Münchener Raum war man angereist, um sich über Bürotechnik auszutauschen, zu handeln und zu plaudern. Diesmal stand das Treffen nicht unter einem bestimmten Fachthema. Statt dessen waren alle Sammler aufgefordert, ein schönes Stück mitzubringen, zu dem es eine kleine Geschichte zu erzählen gibt, und diese dann zum Besten zu geben. Und Geschichten gab es viele: - Geschichten von Sammlern, die sich auf Flohmärkten die schönsten Stücke wegschnappten. - Die Geschichte vom Ehemann, der seiner Frau eine Schreibmasschine mit ihrem Vornamen schenken wollte, und der in arge Erlärungsnot geriet, als diese den Notizzettel mit der Aufschrift "Karin Voss, 29772, sehr gut" fand. - Die Geschichte von der Produktion von Marchant-Maschinen im Hamburger Freihafen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war (aus Amerikanischer Sicht) Deutschland Billiglohnland, und da der Freihafen zollrechtliche Freizone ist, wurden Halbfertigteile nach Hamburg verschifft, dort montiert und wieder in die USA zurückverfrachtet, ohne dass sie zollrechtlich auf deutschem Boden gewesen wären. - Die Geschichte von dem Juwelier, der, einem optimistischen Gutachen Glauben schenkend, seine Brunsviga M für derart kostbar hielt, dass er sie zum Schutz gegen Diebstahl unter 220-Volt-Strom setzte. - Die Geschichte von dem kleinen Handwerker, der 1940, 20 Jahre nach Erwerb seines Schnellkalkulators noch hoffte, diesen dem Händler als unbenutzt zurückgeben zu können.

An schönen Exponaten seien noch erwähnt: Eine Bäuerle-RM, eine Conto B, eine Velograph-Schreibmaschine aus dem Jahr 1880, eine La-Multi aus den 20er-Jahren mit netter Erwerbsgeschichte und verschiedene Nachdrucke der Vegaschen Logarithmentafeln.

Hamburg, 25.1.2009 Barbara Haeberlin

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