Master

Inhaltsverzeichnis 1 Firmendaten 2 Firmengeschichte 3 Fakten 4 Rechner 5 Andere Produkte, Reklame 6 Wichtige Personen 6.1 Firmengründer 6.2 Konstrukteure 6.3 sonstige Personen 7 Patente 8 Weitere Hinweise

1 Firmendaten

Vollständiger Name....: Master
Ort, Land.............: Bruxelles, Belgien (Hauptsitz, Direktion) und
Ort, Land.............: Herstal-Liège Belgien (Produktion)
Gründer...............:
Gründungsdatum........: Mitte der 1920er Jahre
Namensänderung........:
Löschung der Firma....:
Hauptprodukte.........: Rechengeräte mit Zahlenschieber

2 Firmengeschichte

• Aus den Fakten (unten) kann man schließen, dass die Konstruktion für die ersten Modelle 1921 begonnen hat
• Die erste Fertigung scheint 1925 begonnen zu haben
• 1925 oder 1926 wurde vermutlich auch die Firma "Master" oder eine Vorgängerfirma gegründet.
• Die Produktion scheint bis in die 1960er Jahre erfolgt zu sein

• 

  Die Entwicklung der elektrischen Master (aus Anleitung)

  
  

3 Fakten

• In einer Bedienungsanleitung von Master, ca. 1940, werden die Entwicklungsstufen der Modelle beschrieben (wobei nicht klar ist, ob diese alle unter dem Firmennamen "Master" vertrieben wurden):
  

- 1921: Schieber auf Kugellager (Rollen?)(eine andere Quelle gibt 1926 an)

- 1931: Rückstellung mit Hilfe einer Kurbel

- 1932: Zusatzeinrichtung "MULTIPLI" aus Weißblech zum Notieren von Zwischenergebnissen für schnelle Multiplikation (mit Wachs-Papier, auch als "Zaubertafel" bekannt)

- 1934: Guss-Sockel (Aluminium? Bis dahin nur aus Eisenblech?)

- 1935: Elektrische Anzeige (nur Hinweis, ob der jeweilige Schieber nach oben oder unten bewegt werden muss)

- 1936: "Scriptor": Vorrichtung zum Notieren von Zwischenergebnissen, noch ohne Papier (beschriftbare Kunststoff-Platte? Unklar!)

- 1937: "Multiscriptor": Vorrichtung zum Notieren von Zwischenergebnissen mit 2 Papierstreifen, die verschoben werden können (für Multiplikation und Division)

• Master bezieht sich auf das Patent des Engländers Fowler (1890)
• In der Anleitung ist von "früheren Modellen, 1925 bis 1934" die Rede, für die man 18 Aktenordner mit Zeugnissen / Gutachten vorweisen kann
• In einer Aktion wird 1937 von der Firma Master angeboten, alte ALL-Modelle zurückzunehmen und einen elektrischen Master zu liefern. Der Preis beträgt 235 fr (belgische Franken). Erstattet werden für den "All" 59 oder 89 fr (wohl abhängig vom Modell?). Zusätzlich gab es den neuen "Scriptor" für 35 fr.
  Der elektrische Master wurde für Batterie, Wechselstrom oder Gleichstrom geliefert.
• Auf der Rückseite einer Anleitung (ca. 1937) für den Rechner "ALL" wird die Rechenmaschine "Master" mit ihrer Stromlimienform und ca. 2 kG als "große Schwester" dargestellt
• Die Modelle ohne Pult hatten eine Deckplatte und eine Grundplatte, die mit einem Rahmen und Nieten verbunden wurden. Bei älteren Exemplaren war der Rahmen aus Holz, später wurden Metall-Teile verwendet
• Die Modelle mit Pult hatten im Prinzip den gleichen Aufbau, wurden aber im Pult in einer entsprechenden Öffnung eingelassen

Bilder: Holzrahmen am Beispiel eines alten Master Rechners ohne Pult:

4 Rechner

 siehe blauer Kasten unten
außerdem:

• All
• DA 702
• Master Efficience
• Master Business
• Master Sirius
• Master Rechner

5 Andere Produkte, Reklame

• Master Multiscriptor (ab 1937)
• Master Multipli (ab 1932)
•  Brochüre

6 Wichtige Personen

6.1 Firmengründer

6.2 Konstrukteure

• Hankard, Cyril Alphonse ?

6.3 sonstige Personen

7 Patente

• Patent:US39222 G.B. Fowler 1863
• Patent:US432266 G.B. Fowler 1890

8 Weitere Hinweise

• "Master" ist offensichtlich die einzige belgische Gesellschaft, die in größerem Umfang Rechner hergestellt hat. Es gibt diverse Rechner mit ähnlicher Bauart. Hier ist noch einiges zu untersuchen!
• Bei den Rechnern von Platiau, Fernand wird angegeben: "Licence du Brevet Master"
• Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Freddy Haeghens erstellt und überarbeitet. Siehe auch:  http://users.skynet.be/Fredscalculators/p23.htm
• Bilder von Fr. Haeghens

Seite überarbeitet von: F. Diestelkamp 17:42, 23. Nov 2005 (GMT)

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